Welche Aussagen über die modernen Ernährungsempfehlungen können mit der Mayr-Diagnostik gemacht werden?

                                                                         

Die Untersuchungsergebnisse von Dr. F. X. Mayr zeigen, dass eine ballaststoffreiche Ernährung bei der die Empfehlung fünf Obst- und Gemüsemahlzeiten täglich einzunehmen eingehalten wird, für die meisten Menschen nicht zuträglich ist.

 

Es finden sich dann Zeichen einer verstärkten Gasbildung im Darm was nicht verwundert, weil etwa jeder 2. Mensch in seinem Darm Hefen als natürlichen Bestandteil seiner Darmflora beherbergt. Unter den 400 bis 500 verschiedenen Arten von Mikroorganismen die bei jedem Menschen im Darm leben, finden sich häufig Keime, die in der Lage sind Zellulose zu zerlegen. Dadurch entstehen in den unteren Darmabschnitten Zuckerlösungen, die von Hefen aber auch Bakterien verarbeitet werden. Durch die bakterielle Zersetzung entsteht viel Gas in Form vom Schaum. Diese Schaumansammlungen verursachen dann Völlegefühl, unter Umständen Herzbeschwerden im Sinne des Roemheld’schen Symptomenkomplexes, Kreislaufstörungen durch die giftigen Wirkungen der verschiedenen Alkohole, um nur einige der häufigsten Beschwerden aufzuzählen.

 

Wie soll die Empfehlung 5 Obst- und Gemüseportionen täglich zu essen interpretiert werden? Es hat sich gezeigt, dass wir zu viel sitzen und zu viel essen. Eine Überernährung mit hohem Anteil tierischer Fette lässt im Darm offensichtlich viele Stoffe entstehen, die gesundheitsschädlich sind und teilweise sogar Krebs erregen können. Deshalb ist eine Überernährung mit pflanzlicher Nahrung mit weniger gesundheitlichen Risiken verknüpft.

 

Auch Fastenmaßnahmen wie die nach Buchinger,  die mit Obst und Gemüsesäften, Vollkornknäckebrot und ähnlichen ballaststoffreichen Nahrungsmitteln und Getränken arbeiten, sind eher negativ zu werten. Nicht wenige Faster bilden bei der Fastenmaßnahme offensichtlich aus den Ballaststoffen erhebliche Alkoholmengen im Darm. Dadurch entsteht im Gesicht eine bläulich rote Färbung von Nase, Jochbogen und Ohren. Auch in den Blutbefunden kann man die Leberbelastung in Form von erhöhten Leberwerten oft finden.

 ©K. Seubert 2002