Der Zahnarzt Johann-Georg Schnitzer
entwickelte ab 1963 seine Ernährungsempfehlungen. Ziel dieser Kostform ist
es möglichst vollwertig zu ernähren und
gleichzeitig die Schadstoffzufuhr zu minimieren. Schnitzer bezeichnete auf
Grund der Gebissmerkmale den Menschen als Frugiphore (Fruchtesser). Auf Grund
dieser Überlegungen soll auf Fleisch und Fleischprodukte gänzlich verzichtet
und Milch und Milchprodukte möglichst in geringem Umfang konsumiert werden.
Schnitzer empfiehlt natürliche und lebendige Nahrung aus ökologischer
Erzeugung.
Es existieren 2 Varianten: die Intensivkost
und die Normalkost. Die Intensivform soll eine Reduktion von Übergewicht
bewirken. Die Normalkostform erlaubt gegenüber der Intensivkost auch den Konsum
von Vollkorngetreideprodukten und geringe Mengen an Käse, Ei, Milchprodukten,
sowie gekochten Kartoffeln.
Während die gemäßigte Form der Schnitzer-Normalkost
die Vorteile einer überwiegend vegetabilen Kost mit sich bringt, gilt die
Schnitzer-Intensivkost als problematisch. Es kann zur mangelnden Versorgung mit
Zink und Jod sowie Vitamin B12 und D kommen. Die Empfehlungen zur Ernährung von
Kindern mit einem Vollkornschoppen ist nicht zu empfehlen.
© K. Seubert 2002